+++ 16 Verletzte, Polizei geht gegen Demonstranten vor +++
Stuttgart, den 11. Oktober 2015 Nach der Sommerpause demonstrierten erneut homophobe „Bildungsplangegner“ durch Stuttgart. Mit buntem, vielfältigem Protest zeigten die Stuttgarter Bürger, dass Stuttgart eine weltoffene und tollerante Stadt ist. Vom Staatstheater wehte ein Riesenbanner mit der Aufschrift „Vielfalt“.
Die Sanitätsgruppe Süd-West sicherte diesen Gegenprotest sanitätsdienstlich ab. Lena Schmidt – Pressesprecherin – fasste die Vorkommnisse des Tages zusammen: „Zunächst blieb alles mit Ausnahme eines kurzen Pfeffersprayeinsatzes friedlich. Wir durften beiwohnen, als viele Bürger ein Zeichen für vielfältiges Miteinander setzten. Nach Ende der homophoben Abschlusskundgebung kam es nach rechten Provokationen zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Gegendemonstraten. Dabei ging die Polizei unverhältnismäßig hart vor. Insgesmat wurden 16 Persone verletzt und mussten teilweise im Krankenhaus behandelt werden. Durch das Vorgehen der Polizei wurde auch eine unbeteiligte minderjährige Passantin in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem verweigerte die Polizei die Behandlung eines offensichtlich verletzten Festgenommen.“ Lena Schmidt betrachtete mit Sorge den zunehmenden rücksichtslosen Einsatz von Pferdestaffeln, von dem eine erhebliche Verletzungsgefahr ausgeht.