Fortbildung besucht – nächstes Jahr mit dabei

Gestern Abend haben wir mal wieder die Gelegenheit genutzt, und zusammen eine Fortbildung aus der Reihe “Retter-Update – Neues aus dem Rettungsdienst” von InsideTeam und Malteser Hilfsdienst e.V. Gliederung Kornwestheim- Ludwigsburg besucht. In einem sehr gut gestalteten Vortrag setzte sich Dr. med. Johannes Müller, Chefarzt der Anästhesie im Karl-Olga-Krankenhaus mit den notwendigen Maßnahmen nach dem Lebensende auseinander.

Wir freuen uns, dass die Fortbildungsreihe im kommenden Jahr fortgesetzt wird. Besonders aber sind wir darüber erfreut, dass 2019 auch von uns ein Dozent einen Vortrag referieren wird. Mehr dazu, sobald das Programm steht und veröffentlicht ist.

Ergänzung:

Leider findet die Fortbildungsreihe dieses Jahr nicht mehr statt, sodass auch von uns kein Vortrag in diesem Rahmen stattfinden wird. Das Inside Team bietet aber in Heilbronn zusammen mit den Johannitern eine neue und interessante Fortbildungsreihe an.


Forschungsprojekt – Körperverletzung im Amt

Ein Forschungsprojekt der Ruhr Universität Bochum beschäftigt sich mit Körperverletzungen durch Polizeibeamte aus der Perspektive der Opfer. Dazu werden Betroffene gebeten einen Fragebogen auszufüllen.

Beschreibung des Forschungsprojekts:

“Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen ist bislang kaum empirisch untersucht, obwohl das Thema auch die öffentliche Debatte intensiv beschäftigt. Insbesondere zum Dunkelfeld und zu viktimologischen, also die Opferwerdung betreffenden Aspekten, liegen praktisch keine Erkenntnisse vor. Auch die Dynamik der Konfliktsituationen und ihre Aufarbeitung ist unzulänglich erforscht. Vor diesem Hintergrund untersucht das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt erstmalig systematisch rechtswidrige polizeiliche Gewaltanwendung aus der Perspektive der Opfer und im Kontext des polizeilichen Bearbeitungsprozesses. Im Fokus stehen dabei Viktimisierungsprozesse, das Anzeigeverhalten und die Dunkelfeldstruktur, die mit einer quantitativen Opferbefragung (Online-Fragebogen) und qualitativen Expert*inneninterviews untersucht werden sollen.

An der Studie können Betroffene teilnehmen, denen rechtswidrige körperliche Gewalt durch die Polizei in Deutschland widerfahren ist. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 30 Minuten. Gerne können Sie das Projektteam auch per E-Mail (pgp) kontaktieren. Das Projekt garantiert unabhängige Forschung, alle Angaben sind freiwillig und anonym. Die Speicherung in der Erhebungsphase erfolgt auf BSI-zertifizierten Servern, die den Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen nach ISO 27001 entsprechen.

Die zu erwartenden Ergebnisse der Studie ermöglichen empirisch fundierte Aussagen über Fehlverhalten bei polizeilicher Gewaltausübung und liefern erstmals differenzierte und belastbare Daten zu Viktimisierungsrisiken, Aufarbeitung, Dunkelfeld und Anzeigeverhalten in diesem Deliktsbereich. Angesichts der Besonderheiten des Bereiches sind die Befunde zugleich auch für die allgemeine Forschung zu Dunkelfeld und Anzeigeverhalten von hohem Interesse.”

Hier gehts zum Fragebogen:
https://vmits0151.vm.ruhr-uni-bochum.de/kviapol.rub.de/