Eine Tragödie im Mittelmeer

Im den vergangenen Wochen ist die Zahl der Todesfälle im Mittelmeer dramatisch angestiegen. Grund ist, dass die Regierungen von Malta und Italien sämtliche zivilen Seenotrettungsschiffe mit vorgeschobenen Gründen am Auslaufen hindern und auch Suchflugzeuge nicht mehr starten dürfen. Gleichzeitig halten aber die Flüchtlingszahlen an, die in kleinen Schlauch- oder Holzbooten den gefährlichen Weg übers Mittelmeer wagen. Auch unsere Bundesregierung bekleckert sich aktuell nicht mit Ruhm, indem sie angeblich notwendige Regeln für die zivile Seenotrettung fordert, statt die Einhaltung internationalen Seerechts anzumahnen, welches zur Seenotrettung verpflichtet.

Wir fordern die Regierungen der Europäischen Union auf, zivile Seenotrettung nicht weiter zu behindern, um weitere Todesfälle zu verhindern. Die Freiwilligkeit einer Hilfeleistung macht diese nicht weniger berechtigt und weniger notwendig! Auch hier in Deutschland stützen sich Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Feuerwehren auf viele freiwillige HelferInnen. Sie zu behindern wäre genauso fatal. Unsere Solidarität gilt den Kolleginnen und Kollegen, die nun kriminalisiert werden, weil sie ihre Freizeit dafür opferen, Leben retten zu wollen!


Neue Westen für neue PSNV-Gruppe

Heute sind die Westen für unser, sich gerade im Aufbau befindenden, PSNV-Team geliefert worden. Künftig wird das noch frische Team immer wieder unsere Einsätze ergänzend begleiten und unser Leistungsspekturm um ihren psychosozialen Schwerpunkt erweitern. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Neben den Westen ist auch ein Einsatzrucksack für die HelferInnen bereits einsatzklar.