Einsatz bei Demonstration gegen Polizeigewalt

Heute sicherten zwei Teams von uns die Demonstration gegen Polizeigewalt in Stuttgart ab. Unter dem Motto “Überall Polizei, Nirgendwo Gerechtigkeit!” begann die Demonstration am Rotebühlplatz mit einer Kundgebung. In mehreren Redebeträgen wurde  das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Anlass für die Demonstration war der Tot eines 19-Jährigen auf einer Polizeiwache vor etwas mehr als einer Woche. Für ihn wurde eine Schweigeminute eingelegt.

Im Anschluss an die Kundgebung folgte ein Aufzug über die Theodor-Heuss-Straße zum Schlossplatz. An einem Polizeirevier wurden während der Demonstration Gedenktafeln für Opfer von rassistischer Polizeigewalt aufgestellt.

Am Schlossplatz schloss sich die Demonstration mit einer kurdischen Versammlung anlässlich des möglichen Todes des PKK-Anführers Öcalan zusammen. Eine gemeinsame Spontandemonstration über die Königstraße wurde von der Polizei unterbunden, sodass sich die Demonstration auf dem Schlossplatz auflöste.

Wir hatten bei unserem Einsatz eine internistische Behandlung.


Demo-Samstag in Stuttgart

Auch dieses Wochenende hatten wir wieder zwei Einsätze. Zunächst folgte am Samstag die BlackLivesMatter Kundgebung auf dem Cannstatter Wasen. Wir freuen uns, dass wir diesem bunten und vielfältigen Protest beiwohnen konnten.

Anschließend sicherten wir die kurdische Demonstration in der Innenstadt gegen die Zustände in der Türkei und Syrien ab.

Beide Demonstrationen verliefen ohne besondere Zwischenfälle. Wir zählten insgesamt 4 kleinere Behandlungen, von denen keine im Zusammenhang mit körperlichen Auseinandersetzungen stand.


Pressemitteilung Nr. 7 – Sanitätsdienst – Solidaritätsdemonstration Kobanê

+++ 15.000 DemonstrantInnen, starkes Zeichen, keine Zwischenfälle +++

Stuttgart, den 02. November 2014, In über 200 Städten auf der ganzen Welt setzten am gestrigen Samstag Millionen von Menschen ein Zeichen gegen den Terror des Islamischen Staates. Auch in Stuttgart versammelten sich am sogenannten Welt-Kobanê-Tag rund 15.000 Menschen, um friedlich ein Zeichen der Solidarität zu setzten. Es gelang, meinte Lena Schmidt, Pressesprecherin der Sanitätsgruppe Süd-West: „Wir haben in Stuttgart den Sanitätsdienst der Demonstration übernommen und damit gerechnet, dass provozierende und gewaltbereite Salafisten unschöne Szenen verursachen könnten. Doch von denen ist glücklicherweise niemand aufgetaucht, sodass wir eine farbenfrohe und kämpferische Demonstration ohne jeglichen Zwischenfall begleiten durften.“