Solidaritätsdemonstration mit Rojava in Stuttgart

Heute waren wir mit 3 Sanitäter*innen bei der Demonstration gegen Krieg, Faschismus und Fremdenfeindlichkeit des „Bündnis demokratischer Kräfte in Europa” (tr. Avrupa Demokratik Güç Birliği, ADGB). Laut Veranstalter*innen zogen ca. 1000 Menschen lautstark durch Stuttgart um sich für den Erhalt der autonomen Region Rojava einzusetzen. Das Thema der Demonstration war aufgrund der aktuellen Situation kurzfristig im Rahmen des Aktionstages von RiseUp4Rojava geändert worden.

Rojava ist eine selbstverwaltete Region im Nord-Osten Syriens bzw. Westkurdistan mit basisdemokratischen Sturkturen. Sie wird von einem Bündnis kurdischer und arabischer Verteidigungseinheiten geschützt, dass den Namen Demokratische Kräfte Syriens (Syrian Democratic Forces, SDF) trägt. Es war auch maßgeblich am Zurückdrangen des Islamischen Staats (IS) beteiligt.

Nach dem Sturz des Assad Regimes in Syrien wird Rojava aktuell, von islamistischen Milizen und dem türkischen Truppen belagert und angegriffen, die ersten Städte sind bereits in ihre Hände gefallen. Erste Berichte über Hinrichtungen von Freiheitskämpfer*innen und Minderheiten werden veröffentlicht.

Der Einsatz verlief für uns ruhig und nach ca. 2h und einer Behandlung konnten unsere Einsatzkräfte den Heimweg antreten.



Medizin ist teuer. Daher sind wir bei unserer ehrenamtlichen Tätigkeit auch auf deine Unterstützung angewiesen. Dabei helfen uns vor allem kleinere regelmäßige Spenden, die uns Planungssicherheit geben, am Besten per Dauerauftrag. Unser Spendenkonto:

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Einsatz bei Demonstration gegen Polizeigewalt

Heute sicherten zwei Teams von uns die Demonstration gegen Polizeigewalt in Stuttgart ab. Unter dem Motto „Überall Polizei, Nirgendwo Gerechtigkeit!“ begann die Demonstration am Rotebühlplatz mit einer Kundgebung. In mehreren Redebeträgen wurde  das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Anlass für die Demonstration war der Tot eines 19-Jährigen auf einer Polizeiwache vor etwas mehr als einer Woche. Für ihn wurde eine Schweigeminute eingelegt.

Im Anschluss an die Kundgebung folgte ein Aufzug über die Theodor-Heuss-Straße zum Schlossplatz. An einem Polizeirevier wurden während der Demonstration Gedenktafeln für Opfer von rassistischer Polizeigewalt aufgestellt.

Am Schlossplatz schloss sich die Demonstration mit einer kurdischen Versammlung anlässlich des möglichen Todes des PKK-Anführers Öcalan zusammen. Eine gemeinsame Spontandemonstration über die Königstraße wurde von der Polizei unterbunden, sodass sich die Demonstration auf dem Schlossplatz auflöste.

Wir hatten bei unserem Einsatz eine internistische Behandlung.


Demo-Samstag in Stuttgart

Auch dieses Wochenende hatten wir wieder zwei Einsätze. Zunächst folgte am Samstag die BlackLivesMatter Kundgebung auf dem Cannstatter Wasen. Wir freuen uns, dass wir diesem bunten und vielfältigen Protest beiwohnen konnten.

Anschließend sicherten wir die kurdische Demonstration in der Innenstadt gegen die Zustände in der Türkei und Syrien ab.

Beide Demonstrationen verliefen ohne besondere Zwischenfälle. Wir zählten insgesamt 4 kleinere Behandlungen, von denen keine im Zusammenhang mit körperlichen Auseinandersetzungen stand.


Pressemitteilung Nr. 7 – Sanitätsdienst – Solidaritätsdemonstration Kobanê

+++ 15.000 DemonstrantInnen, starkes Zeichen, keine Zwischenfälle +++

Stuttgart, den 02. November 2014, In über 200 Städten auf der ganzen Welt setzten am gestrigen Samstag Millionen von Menschen ein Zeichen gegen den Terror des Islamischen Staates. Auch in Stuttgart versammelten sich am sogenannten Welt-Kobanê-Tag rund 15.000 Menschen, um friedlich ein Zeichen der Solidarität zu setzten. Es gelang, meinte Lena Schmidt, Pressesprecherin der Sanitätsgruppe Süd-West: „Wir haben in Stuttgart den Sanitätsdienst der Demonstration übernommen und damit gerechnet, dass provozierende und gewaltbereite Salafisten unschöne Szenen verursachen könnten. Doch von denen ist glücklicherweise niemand aufgetaucht, sodass wir eine farbenfrohe und kämpferische Demonstration ohne jeglichen Zwischenfall begleiten durften.“