Proteste gegen Naziaufmarsch in Bingen

Am gestrigen Samstag sicherten wir mit 2 Teams die Proteste gegen einen Naziaufmarsch in Bingen am Rhein sanitätsdienstlich ab. Gerade einmal 19 Personen waren dem Aufruf von NPD, Die Rechte und einer lokalen Kameradschaft gefolgt, gegen ein Verbot der schwarz-weiß-roten Fahne zu protestieren. Ihnen stellte sich eine breite Mobilisierung Bingener Bürger*innen und lokaler antifaschistischer Gruppen entgegen, sodass der Aufmarsch trotz einer vorgetäuschten Abreise der Rechten gerade einmal den direkt neben dem Bahnhof gelegen EDEKA umrunden konnte. Unweit des Bahnhof ereigente sich außerdem ein Zwischenfall, bei dem Anwohner*innen mutmaßlich rechter Gesinnung Gegenstände aus dem Fenster auf Gegendemonstrant*innen warfen. Glücklicherweise kam es bei diesem Vorfall zu keinen schwereren Verletzungen. Wir mussten im Laufe des Tages insgesamt 3 Personen mit leichten medizinischen Problemen behandeln.


Gegen Rechts in Alzey

Am heutigen Samstag, den 7. November, hatten die rechten Kleinparteien NPD und Die Rechte zur Kundgebung in Alzey aufgerufen. Damit wollten sie gegen ein Verbot der schwarz-weiß-roten Reichsfahne demonstrieren. Ca. 30 Personen beteiligten sich an der rechten Kundgebung, die von einer dreistelligen Anzahl Gegendemonstrant*innen begleitet wurde. Ein breites Bündnis u.a. aus Gewerkschaften, Parteien und Jugendorganisationen hatte zu dem Gegenprotest aufgrufen, der von uns sanitätsdienstlich abgesichert wurde. Glücklicherweise mussten wir niemanden behandeln.


Pressemitteilung Nr. 16 – min. 89 Verletzte bei Protesten gegen den NPD-Bundesparteitag

Weinheim, den 21. November 2015, Die Sanitätsgruppe Süd-West sicherte am heutigen Samstag die Proteste gegen den Bundesparteitag der NPD in Weinheim ab.

Lena Schmidt, Pressesprecherin der Demosanitäter, fasste die Ereignisse des Tages aus Sicht des Sanitätsdienstes zusammen: „Während sich die Polizei uns gegenüber mit Ausnahme von Einzelfällen weitgehend kooperativ verhielt, ging sie gegen die Demonstraten vor allem im Bereich Nördliche Hauptstraße, Ecke Birkenauer Talstraße sehr provokativ und gewaltsam vor. Mehrfach mussten Patienten mit dem öffentlichen Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Insgesamt zählen wir 89 Behandlungen von Verletzten, bis auf Einzelfälle durch Polizeigewalt verursacht. Erfahrungsgemäß ist zusätzlich von einer großen Dunkelziffer leicht verletzter Demonstraten auszugehen, die nicht bei uns vorstellig wurden.“

Bereits in den Morgenstunden waren zahlreiche Demonstrantinnen gekommen, um ein Zeichen gegen Fremdenhass und Intolleranz zu setzen. Dazu blockierten sie mit mehreren großen Gruppen die Zufahrtsmöglichkeiten zur Stadthalle, in der der Parteitag statt fand. Am Nachmittag schlossen die Proteste mit einer großen Demonstration durch die Weinheimer Innenstadt ab.

Beim öffentlichen Rettungsdienst wollen wir uns für eine außerordentlich gute und professionelle Zusammenarbeit bedanken.


Pressemitteilung Nr. 12 – Sanitätsdienst bei den Gegenprotesten zum NPD-Aufmarsch Kaiserslautern

+++ Nazis greifen Gegendemonstranten an, mindestens 6 Verletzte +++

Kaiserslautern, den 14. März 2015 Die Sanitätsgruppe Süd-West sicherte die heutigen Gegenproteste anlässlich des NPD-Aufmarschs in Kaiserslautern ab. Bei einem Zwischenfall, bei dem politsch rechts eingestellte Bewohner in unmittelbarer Nähe eines Flüchtlingsheims Gegendemonstranten mit Schlagwaffen angriffen, kam es zu mehreren Verletzten, die teilweise im Krankenhaus behandelt werden mussten. Insgesamt wurden 6 Patienten durch den Demosanitätsdienst versorgt.

Trotzdem zieht Lena Schmidt, Pressesprecherin der Sanitätsgruppe Süd-West ein positives Fazit: „Es war ein gelungener Tag für alle Antifaschisten. Die Nazis konnten nicht wie geplant laufen. Auch die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Rettungsdienst war professionell und klappte reibungslos.“