Einsatz in Pforzheim beendet / Verletztenzahlen

Der anstrengende Einsatz in Pforzheim ist vorbei! Unsere Sanitäter*innen machen sich nun auf den Rückweg.

Heute mussten wir insgesamt 17 Patient*innen behandeln, davon 15 aufgrund mehrfachen Pfeffersprayeinsatzes der Polizei. Es ist von einer sehr hohen Dunkelziffer auszugehen, da sich viele Betroffene selbst oder gegenseitig geholfen haben. Eine weitere Person musste nach Schlagstockeinsatz der Polizei mit mehreren Verletzungen behandelt werden (Weiterbehandlung im Krankenhaus).

Wir wünschen allen dir heute verletzt wurden eine gute Besserung! Kommt alle gut nach Hause!

Update:

Laut einem Bericht von PZ News (s.u.), dementierte der Polizeisprecher die Weiterbehandlung eines Patienten im Krankenhaus. Auf welcher Informationsgrundlage solche Aussagen getroffen werden ist uns schleierhaft!

https://www.pz-news.de/pforzheim_artikel,-Demo-am-Wartberg-Polizei-gesteht-Einsatz-von-Schlagstoecken-_arid,1417042.html


Auf dem Weg nach Pforzheim

Unsere Sanitäter sind nun auf dem Weg nach Pforzheim zu den Protesten gegen die rechte Fackelmahnwache von “Ein Herz für Deutschland”.

Ein Team von uns wird den antifaschistischen Protestzug ab 18:00 Uhr vom Bahnhof aus begleiten. Ein 2. sichert direkt die Kundgebung am Hotel Hasenmayer auf dem Wartberg in der Nähe der rechten Veranstaltung ab. Je nachdem wohin sich dann die Protese bewegen, werden wir sie begleiten.

Passt auf euch auf und verletzt euch nicht!


Gegenproteste rechte Fakelmahnwache Pforzheim

Am morgigen Sonntag jährt sich die Bombardierung Pforzheims im 2. Weltkrieg. Der rechte Verein “Ein Herz für Deutschland” nutzt diesen Jahrestag, wie auch in den vergangenen Jahren, als Anlass für eine Fakelmahnwache auf dem Wartberg. Dagegen sind antifaschistische Proteste angekündigt, die wir notfallmedizinisch begleiten werden.

Aktuell versucht die Stadt Pforzheim die Fakelmahnwache in 2. Instanz verbieten zu lassen, nachdem ein Verbot in 1. Instanz aufgehoben wurde. Trotzdem wird die antifaschistische Demonstration in jedem Fall um 18 Uhr am Bahnhof stattfinden.

Wir hoffen auf wenig, besser keine Verletzten.

(Symbolbild: Einsatz bei den Protesten gegen die Fakelmahnwache am 23.02.2018 in Pforzheim, Fotograf: Jens Volle)

Update:

Das Verbot der rechten Fakelmahnwache wurde vom Verwaltungsgerichtshof Mannheim in letzter Instanz aufgehoben. Damit findet die rechte Fackelmahnwache wie in den letzten Jahren auf dem Wartberg statt.

Ab 18 Uhr beginnt eine antifaschistische Demonstration am Pforzheimer Bahnhof. Diese wird zum Hotel Hasenmayer auf dem Wartberg in unmittelbare Nähe führen. Wir werden diesen Gegenprotest sanitätsdienstlich absichern.


Unser Einsatzwochenende

Während unser eines Team bereits 2 Einsätze am heutigen Samstag abgeschlossen hat, steht unseren anderen Teams nach langer Anreise der Einsatz erst noch bevor:
In Böblingen sicherten wir heute die Proteste gegen den AfD Landesparteitag und gegen die Demo für Alle ab. In München steht die Großdemonstration gegen die NATO Sicherheitskonferenz an.

(Bild: Einsatz in Böblingen)

Update:

Auch unser Team in München hat seinen Einsatz beendet und befindet sich inzwischen auf der Heimreise.

In Böblingen hatten wir 2 Bagatellverletzungen zu versorgen, in München hatten unsere Sanitäter*innen nichts zu tun. Besser so!


Tag des Notrufs

Heute ist der Tag des Notrufs. Das möchten wir nutzen, euch nochmals über unsere Erreichbarkeit während unserer Einsätze zu informieren. Demonstrationen, grade wenn es zu Auseinandersetzungen kommt oder sich der Protest über ein größeres Gebiet erstrecken, sind oft unübersichtlich. Unsere Einsatzkräfte erkennt ihr an den leuchtend roten Jacken. Wenn ihr oder jemand anders medizinische Hilfe benötigt, sprecht sie an. Solltet ihr uns nicht sehen, aber wissen, dass wir da sind: Bei jedem unserer Einsätze sind unsere Sanitäter*innen unter 0170 / 831 831 5 erreichbar (Diese Rufnummer wird ausschließlich von der Sanitätsgruppe Süd-West e.V. benutzt. Andere Demosanitäter-Gruppen haben andere Erreichbarkeiten). Wir tun nach eurem Anruf unser Möglichstes zu euch zu kommen um euch zu helfen.

Wichtig: Die Situationen im Demonstrationsumfeld lassen es nicht immer zu, dass wir schnell zu euch gelangen können. ggf. sind wir einfach zu wenige bei zu vielen Patient*innen, zu weit weg oder kommen schlicht nicht bis zu euch durch. Daher immer bei medizinischen Notfällen (außer ihr könnt euch sicher selbst helfen und es liegt kein schwerer medizinischer Notfall vor oder wir stehen direkt daneben und können selbst nachfordern wenn es notwendig ist) direkt auch den öffentlichen Rettungsdienst unter 112 verständigen!