Am kommenden Samstag, den 28.08.21 laden wir euch zu unserer Soli-Volxküche ins Linkes Zentrum Lilo Herrmann ein (Böblinger Straße 105, 70199 Stuttgart – Haltestelle Erwin-Schöttle-Platz U1, U9, U34, Bus 42). Ab 19 Uhr könnt ihr dort mit uns ein leckeres Gemüsecurry mit getrockneten Tomaten auf Reis und Dinkel verköstigen. Das Highlight wird allerdings der warme Nachtisch sein: Ihr dürft euch auf Polentaschnitten mit Obstsalat freuen.
Also kommt vorbei, unterstützt unsere Arbeit und lasst es euch schmecken. Wir freuen uns auf euch!
Wir freuen uns, euch unsere neue Webseite in frischem Design präsentieren zu dürfen. Neben komplett überarbeiteten Texten zu unserer Tätigkeit findet ihr fortan z.B. auch Erste-Hilfe-Tipps oder Informationen zu Pfefferspray und Tränengas auf unserer Internetseite. Schaut euch um, es lohnt sich!
Auch unsere Erreichbarkeiten wurden überarbeitet. Ab sofort sind wir für euch u.a. verschlüsselt über das Matrix-Protokoll (z.B. mit dem Messenger Element, @demosanitaeter:matrix.org), aber auch über Signal (+49 170 / 831 831 5) erreichbar. Alle Funktions-E-Mail-Adressen unseres Vereins haben PGP-Schlüssel erhalten und können somit ebenfalls verschlüsselt angeschrieben werden. Die Schlüssel findet ihr unter Datensicherheit auf unserer neuen Internetpräsenz.
Heute waren wir erneut in Ingelheim im Einsatz und begleiteten die antifaschistischen Proteste gegen einen Naziaufmarsch. Glücklicherweise hatten wir nur wenig zu tun.
Anlässlich des ersten Jahrestags der bundesweit in die Kritik geratenen Gewalt der Polizei gegen Antifaschist*innen in Ingelheim fand heute an selber Stelle eine Demonstration gegen Polizeigewalt statt. Wie bereits vor einem Jahr, waren auch wir heute wieder in Ingelheim dabei, um die Proteste notfallmedizinisch abzusichern. Wir freuen uns, dass wir heute nur wenig zu tun hatten. Am Ende zählten wir lediglich 3 kleinere Versorgungen.
Hintergrund: Vor einem Jahr sicherten wir die Proteste gegen eine Nazi-Kundgebung in Ingelheim am Rhein ab. Dabei mussten wir vorwiegend aufgrund von Polizeimaßnahmen 116 Verletzte versorgen. Sofort nach der Ankunft wurden die Gegendemonstrant*innen zunächst in einer Unterführung am Bahnhof zusammengedrängt und später in der Nähe über Stunden eingekesselt. Über den Tag hinweg kam es immer wieder zum Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock gegen die zusammengedrängten Demonstrierenden. Auch unsere Verletztenablage wurde von der Polizei überrannt. Abstände und das Tragen von Masken (diesen waren teils durch Pfefferspray getränkt) konnten nicht eingehalten werden. Die Polizeimaßnahmen lösten einige Panikattacken unter den Betroffenen aus. Im Anschluss wurde in der überregionalen Presse erhebliche Kritik an dem Vorgehen der Polizei laut.
Mehr dazu in unserer damaligen Pressemitteilung Nr. 28:
Heute sicherten wir die bundesweite Großdemonstration von Fridays for Future in Frankfurt a.M. zusammen mit dem Autonomen Demosanitäter*innen aus Frankfurt ab, bei denen wir uns für die gute Zusammenarbeit herzlich bedanken wollen. Die Veranstalter*innen zählten 15.000 Teilnehmer*innen, die sich am heutigen Protest für konsequenten Klimaschutz beteiligten. Wir hatten glücklicherweise nur wenig zu tun.
Am vergangenen Samstag sicherten wir zusammen mit anderen Demosanitätsgruppen die Proteste gegen den Naziaufmarsch in Weimar ab. Dabei wurden insgesamt 41 Patient*innen versorgt (18 davon von uns). Die Polizei setzte mehrfach körperliche Zwangsmaßnahmen inklusive Pfefferspray gegen die Demonstrierenden ein. Auch Demosanitäter*innen anderer Gruppen mussten trotz Kennzeichnung Angriffe durch die Polizei beklagen – wir glücklicherweise nicht. Die Left Wing Demo Medics aus Berlin schreiben dazu in ihrer Pressemitteilung: “Die Polizei hat unsere Arbeit heute gestört und uns damit auch davon abgehalten schnellstmöglich Hilfe zu leisten, als diese gebraucht wurde. Das finden wir nicht hinnehmbar.”
Wir schließen uns der Forderung an die Polizei an, Demosanitäter*innen in Zukunft nicht zu behindern und ihre Arbeit machen zu lassen.
Den anderen Demosanitäter*innen, u.a. von den Left Demo Medics, den Riot Medics Berlin, und der Allgemeine Sanitätsinitative Dresden, danken wir für die gute Zusammenarbeit.
Gestern endete nach 6 Tagen unser Einsatz beim Prozestcamp von Ende Gelände in Brunsbüttel. Dort betreuten wir zusammen mit dem Demosanitätswachdienst – Sanitätsgruppe Süd-Ost aus Bayern die Sanitätstation.
Unsere Einsätze sind für die Veranstalter*innen politischer Proteste immer kostenlos (abgesehen diese wollen uns finanziell unterstützen). Auch bei den diesjährigen Aktionen in Brunsbüttel entstanden den Ende Gelände Strukturen keine direkten Kosten für die Sanitätstation und deren Material. Lediglich die Transportkosten nach Brunsbüttel werden getragen. Damit wir auch weiterhin politischen Aktionismus absichern und unterstützen können, sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. Durch kleine regelmäßige Spenden oder auch einzelne Größere könnt ihr dazu beitragen, dass auch in Zukunft die medizinische Versorgung bei Versammlungen gesichert ist.
Auch heute halten wir wieder zusammen mit unseren Freund*innen und Kolleg*innen aus Bayern die Stellung auf dem Camp von Ende Gelände in Brunsbüttel. Soeben ist der letzte Finger im Camp eingetroffen. Er hatte in der Aktion außerhalb übernachtet.
Während die Finger draußen in der Aktion sind und um uns herum der Wind tobt, nutzen wir die Zeit, euch unsere große Sanitätsstation vorzustellen, die wir dieses Jahr in Brunsbüttel auf dem Camp aufgebaut haben.
Vor der Station hängt unser Logo um die Station auch von Weitem erkennbar zu machen. Bei Nacht wird dieses durch einen LED-Strahler beleuchtet.
Im Eingabgsvereich der Station stehen unsere Rucksäcke und weiteres Material (z.B. ein Defibrillator) für den Außeneinsatz bereit. Ist ein Notfall auf dem Campgelände, können unsere Sanitäter*innen schnell zu Hilfe kommen.
Ebenfalls im Eingangsbereich befindet sich unsere Garderobe. So ist unsere Einsatzkleidung aufgeräumt und nicht im Weg.
Auch eine Hygienestation gibt es in unserem Zelt – für unsere und eure Sicherheit.
Unser Ambulanz-Behandlungsplatz taugt sowohl für schwere Notfälle, die im Liegen behandelt werden, als auch für kleinere Behandlungen im Sitzen. Hier gibt es neben viel Verbandmaterial aller Art auch Material für Kindernotfälle.
Unsere zwei weiteren Liegendbehandlungsplätze dienen der Behandlung und Überwachung von Personen mit schwereren medizinischen Problemen. Oft sind sie aber auch der Ausweichplatz, wenn der Ambulanzplatz bereits belegt ist.
Auch ein kleines Büro haben wir, um den Einsatz bestmöglich zu koordinieren.
Unser zweites Zelt enthält ein bis zwei weitere Behandlungsplätze für den Notfall wenn der anderen 3 nicht ausreichen sollten. Außerdem befindet sich hier unser Materiallager. Normalerweise dient das zweite Zelt auch als Ruhebereich für Menschen, die sich einfach mal ausruhen müssen. Da der Sturm allerdings keinen Helfer*innenaufenhalt in einem Pavillion vor dem Zelt zulässt, wurde dieser beim aktuellen Camp in das zweite Zelt verlegt.