Global Climate Strike in Stuttgart

Heute sicherten wir den Global Climate Strike von Fridays for Future in Stuttgart sanitätsdienstlich ab. Eine dreistellige Zahl beteiligten sich an der Demonstration, die vom Marktplatz in einem großen Bogen durch die Innenstadt zog und wieder auf dem Marktplatz mit einer Abschlusskundgebung endete. Neben mehreren Reden gab es zum Ende auch ein offenes Mikrofon, bei dem die Teilnehmer*innen ihre Gedanken mit den Anwesenden teilen konnten.


Klimastreik zur Bundestagswahl

Heute sicherten wir den Bundesweiten Klimastreik zur Bundestagswahl von Fridays for Future in Stuttgart sanitätsdienstlich ab. Laut Veranstalter*innen beteiligten sich rund 2000 Personen an der Versammlung, die mit einer Auftaktkundgebung auf dem Marktplatz begann. Es gab neben einer musikalischen Begleitung unter anderem Reden von Fridays for Future, Seebrücke, der letzten Generation und dem Auktionstreffen Klimagerechtigkeit. Im Anschluss zogen die Teilnehmer*innen durch die Innenstadt. Die Demonstration endete wieder auf dem Marktplatz. Wir hatten keine Behandlungen.


2 Wochenenden 3 Einsätze

Auch dieses und letztes Wochenende waren wir wieder nicht untätig.
Am Samstag vergangene Woche sicherten wir Nakba-Demonstration in Stuttgart (Nakba = anhaltende Vertreibung der Palästinenser*innen durch den Staat Israel bzw. während des Palästina-Kriegs 1947-1949)  und das Beats for Freaks Festival des Jugenhauses Backnang ab. Diesen Samstag folgte dann das Festival for Future zum Thema Klimagerechtigkeit in Wiesloch, bei dem sich über 20 Organisationen  bei Live-Musik, sowie Essen und Trinken vorstellten.


Proteste gegen AfD & Globaler Klimastreik

Diese Woche warren wir zwei Mal in Stuttgart im Einsatz. Am Mittwoch sicherten wir die Proteste mit über 300 Teilnehmer*innen gegen eine AfD Veranstaltung im Kursaal in Bad Cannstatt ab. Am Samstag folgte dann die Demonstration zum globalen Klimastreik von Fridays for Future. Auch hier beteiligte sich eine untere dreistellige Anzahl Personen. Bei beiden Einsätzen müssten wir niemanden behandeln.


13. Internationaler Klimastreik

Gestern fand zum 13. Mal der Global Strike von Fridays for Future statt. Weltweit gingen junge Menschen für eine effektive und soziale Klimapolitik auf die Straße. Wir waren auch mit dabei und sicherten die Demonstration in Stuttgart sanitätsdienstlich ab. Wir hatten nur eine kleinere Behandlung.


Einsatz bei Protesten gegen IAA

Am vergangenen Wochenende hatten mehre Bündnisse zum Protest gegen die Internationale Automobilausstellung in München aufgerufen. Zunächst fand am Samstag ein Aktionstag mit vielfältigen Protestaktionen statt. Am Sonntag folgte eine Großdemonstration mit rund 3.500 Demonstrierenden durch München.

Wir sicherten zusammen mit weiteren Demosanitätsgruppen die bunten Proteste ab. Dabei war immer wieder, auch aufgrund von Polizei-Maßnahmen, unser Hilfe notwendig. Leider kam es in 2 Fällen zu Behinderungen unserer Behandlungen durch die Polizei.
So durften unsere Einsatzkräfte in einem Fall erst nach längerer Diskussion zu einem*einer Patient*innen. In einem zweiten Fall wurden wir zunächst unter Anzweifelung unserer Fachkompetenz an zwingend indizierten Maßnahmen gehindert. Es kann nicht sein, dass medizinisch nicht ausgebildete Polizist*innen die Arbeit von Sanitätskräften behindern, weil sie meinen die Dringlichkeit und Notwendigkeit von Maßnahmen besser einschätzen zu können als ausgebildetes medizinisches Fachpersonal.

Trotzdem ziehen wir bei verhältnismäßig wenigen Verletzten für die Größe der Aktionen und den vielen jungen Menschen, die sich an diesem Wochenende für eine bessere Welt eingesetzt haben, insgesamt eine positive Bilanz. Wir bedanke uns bei den anderen Demosanitäter*innen, vor allem den Demosanitäter*innen aus München und der Sanitätsgruppe Süd-Ost für die gute Zusammenarbeit.

(Dieser Bericht spiegelt ausschließlich die Erfahrungen und Einschätzungen der Einsatzkräfte der Sanitätsgruppe Süd-West wieder. Bei den Protesten waren verschiedene Demosanitäter*innen an unterschiedlichen Orten im Einsatz.)

Quelle Bilder 1 (Titelbild), 5, 6: Luca Engelhard (https://lucaengelhard.com)


Lützerath: Einsatz im Schlamm

Diesen Samstag sicherten wir mit 8 Einsatzkräften zusammen mit weiteren Demosanitätsgruppen die Großdemonstration gegen die Zerstörung des Orts Lützeraths in NRW ab.

Lützerath ist zu einem Symbol für die klimaschädliche Braunkohleverstromung geworden, da der Ort wie viele weitere vor ihm dem Braunkohletagebau Garzweiler weichen soll. Nachdem die Polizei diese Woche mit der Räumung des besetzten Ortes begonnen hatte, nahmen am Samstag rund 35.000 Menschen an den Protesten teil. Dabei gelang es ihnen bis kurz vor Lützerath und teilweise auch in den Tagebau vorzudringen.

Durch Polizeimaßnahmen kam es im Verlauf zu zahlreichen Verletzten, vor allem durch Schläge auf den Kopf, die teilweise aufgrund der Verletzungsschwere an den öffentlichen Rettungsdienst übergeben werden mussten. Dabei gestaltete sich die Behandlung und der Transport der Verletzten aufgrund der Witterungsbedingungen, des schlammigen Untergrunds und der eingeschränkten Anfahrtsmöglichkeiten des Rettungsdienstes äußerst schwierig. Wir waren bis in die Nacht hinein im Einsatz.

Durch Materialverbrauch bei der Patient*innenbehandlung und durch Schlamm nicht mehr benutzbares Verbrauchsmaterial sind aktuell viele unserer Rettungsrucksäcke nicht mehr einsatzbereit. Wir freuen uns über Unterstützung bei der Wiederbeschaffung. Unser Spendenkonto:

Sanitätsgruppe Süd-West e.V.
IBAN DE92 6009 0100 0524 5980 02
BIC VOBADESS (Volksbank Stuttgart eG)
Verwendungszweck: Spende

Wir bedanken uns beim öffentlichen Rettungsdienst und den anderen Demosanitätsgruppen, insbesondere den Demosanitätern Düsseldorf, für die gute Zusammenarbeit!


Großdemonstration gegen die IAA

Heute sicherten wir zusammen mit weiteren Demosanitätsgruppen die Großdemonstration gegen die Internationale Automobilausstellung (IAA) in München ab. Dabei kam es durch Polizeimaßnahmen zu mehreren Verletzten, die teilweise ärztlich behandelt oder an den Rettungsdienst übergeben werden mussten.

Unser Team war dabei für die Absicherung des SmashIAA Blocks abgestellt. SmashIAA legte in seinem Reden u.a. einen Fokus auf das von Schließung bedrohte Boschwerk in München. Dieses stellt Zubehör für Verbrennungsmotoren her. Die Beschäftigten fordern statt einer Schließung und Verlagerung der Produktion ins Ausland, dass das Werk erhalten bleibt und auf die Produktion klimafreundlicher Produkte umgerüstet wird.

Wir bedanken uns bei den anderen Demosanitätsgruppen, u.a. dem Demosanitätswachdienst- Sanitätsgruppe Süd-Ost und den Demosanitäter*innen aus München, sowie bei der Berufsfeuerwehr München für die gute Zusammenarbeit.